BAMBERG/MÜNCHEN. Bis kurz vor der Abfahrt rechnete nicht nur Friederike Rümmer mit einem Aprilscherz. Doch die erste Labbos-Frühlingsfahrt zum Deutschen Museum nach München fand am 1. April tatsächlich statt. Sie wurde gleich für den "ersten Samstag nach Einführung der Sommerzeit" als feste Einrichtung in den Labbos-Kalender aufgenommen. Insgesamt fünf "Schönes-Wochenende"-Tickets wurden gekauft, Thermoskannen mit Kaffee und Tee eingepackt und im Bamberger Bahnhof schließlich der Bäcker gestürmt, dann konnte es schon losgehen. Ja, zwei "Großeinheiten" der Bamberger Brauereizunft waren auch mit an Bord. Die für den Zustieg in Regensburg eingeplante Familie Herbig fiel leider der Magen-Darm-Grippe zum Opfer, so waren wir mit den Hümmers, die aus Emskirchen dazustießen, in Nürnberg komplett. Nein, zwei kamen erst in München dazu, dann waren wir 16 Erwachsene und neun Kinder. Weder in der U-Bahn, noch im sehr weitläufigen Museum ging jemand verloren. Den einen oder die andere fesselte zwar die mechanischen Versuche der Bergbauabteilung oder die riesige Modelleisenbahnanlage etwas länger und musste energisch aufgefordert werden, zum ausgemachten Treffpunkt zu kommen, aber schließlich fanden sich immer wieder alle komplett ein. Einige nahmen dann am späten Nachmittag die frühere Heimfahrt-Alternative wahr, der größere Rest besuchte noch die Schneider-Weißbier-Brauerei, um zünftige Münchner Speisen zu sich zu nehmen. Gegen Mitternacht waren nach einer bahntechnischen Umsteigeaktion im Nürnberger Bahnhof schließlich alle wieder in Bamberg.
© Labbos-Post "Saisonvorschau Mai 2000"
